VULKANE WELTWEIT
© Erich Arndt
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Vulkane weltweit
MAUNA KEA
4.207 m
Geografie:
Der
Mauna
Kea
ist
vulkanischen
Ursprungs
und
befindet
sich
auf
der
Insel
Hawaii,
die
auch
Big
Island
genannt
wird.
Vom
Meeresgrund
bis
zum
Gipfel
ist
er
über
10.000
Meter
hoch.
Da
er
auf
Grund
seines
hohen
Gewichts
in
den
Meeresboden
eingesackt
ist,
liegt
der
eigentliche
Fuß
des
Berges
unter
dem
Meeresgrund. Vom Fuß bis zum Gipfel ist der Vulkan über 17.000 Meter hoch
Unsere Auffahrts- und Abstiegsroute:
Die
Tour
starte
auf
einer
Höhe
von
2.800
m
am
Onizuka
Center
for
International
Astronomie,
auch
Visitor
Information
Station
(VIS)
genannt.
Bis
zum Gipfelplateau sind es über die Piste ca. 14 km.
Unsere Abstiegsroute:
Wie Auffahrtsroute.
Anstrengung:
Da wir nur abgestiegen sind war die Belastung gering. Wer die Aufstiegsroute
vom VIS bis zum Gipfel wandert, muss 1.400 Höhenmeter, verteilt auf 10 km
bewältigen.
Ausrüstung:
Wanderausrüstung. Feste Schuhe und Wetterschutzkleidung, genügend Wasser.
Gefahren:
In
kurzer
Zeit
kann
Nebel
aufziehen
oder
ein
Wetterwechsel
eintreten.
Die
Orientierung ist damit erschwert.
Bemerkungen:
In
der
hawaiischen
Mythologie
wird
der
Mauna
Kea
als
ein
heiliger
Ort
betrachtet,
da
die
Spitze
ein
besonderer
Ort
für
das
Gebet
ist.
Nach
hawaiischem
Glauben
kann
man
an
der
Spitze
die
Verbindung
zu
seinen
Vorfahren
aufnehmen
und
auch
selbst
nach
seinem
eigenen
Tod
mit
lebenden
Verwandten zusammenkommen.
In
der
römischen
Mythologie
galt
die
Insel
als
Schmiede
des
Vulcanus
,
des
römischen Gottes des Feuers.
Text.
Letzte Aktualisierung: 23.10.2022
Im Reisetagebuch geblättert
(Sonntag, 02.10.2022)
Bergtour auf den Mauna Kea - dem höchsten Berg der Erde
Einer
der
wichtigsten
Faktoren
für
das
Gelingen
einer
Bergtour
ist
das
Wetter.
Da
die
Prognose
für
den
Sonntag
sonniges
Wetter
angekündigt
hat,
wird
die
Entscheidung
getroffen,
trotz
der
anstrengenden
Tour
am
Vortag,
auf
den
Mauna
Loa,
eine
Bergtour
auf
den
Mauna
Kea
zu
unternehmen.
Um
7:00
Uhr
starten
Brigitte
und
ich
mit
dem
Mietauto
vom
Hotel
SCP
in
Hilo
auf
einem
Höhenniveau
von
18
Metern.
Die
Anfahrt
zum
Onizuka
Center
for
International
Astronomie,
auch
Visitor
Information
Station
(VIS)
genannt,
führt
über
die
Saddle
Road
und
Mauna
Kea
Road
und
ist
36
Meilen
(58
km)
lang.
Die
Fahrt
dauert
eine
Stunde
und
endet
auf
einer
Höhe
von
2.800
Metern.
Nach
der
Ankunft
wird
das
Auto
auf
dem
öffentlichen
Parkplatz
abgestellt.
Eine
Wandertour,
die
hinauf
zum
Gipfel
des
Mauna
Kea
führt,
ist
bei
den
Rangern
an-
und
abzumelden, denn im Notfall sind sie die Bergretter.
Unsere
Entscheidung
hinauf
und
hinab
zu
kommen,
fällt
jedoch
anders
aus:
Brigitte
und
ich
wollen
per
Anhalter
bis
zum
Gipfelareal
gelangen
und
den
Abstieg
zu
Fuß
zurücklegen.
Der
vorab
geplante
Aufstieg
(1.400
Höhenmeter,
verteilt
auf
10
km)
würde
etwa
5:30
Stunden
dauern.
Da
die
Höhenakklimatisation
nicht
optimal
ist,
wird
Plan
B
in
Angriff
genommen.
Ein
Ranger
gibt
den
Tipp
auf
dem
Parkplatz
zu
warten
und
dort
eine
Mitfahrgelegenheit
zu
suchen.
Es
dauert
etwa
eine
Stunde
als
ein
4x4
Allradfahrzeug
mit
zwei
Personen
ankommt.
Ich
spreche
den
aus
Österreich
stammenden
Fahrer
mit
der
Bitte
auf
Mitnahme
an.
Wir
haben
Glück.
Der
freundliche
Herr
und
seine
Frau
stimmen
der
Bitte
zu.
Die
8,7
Meilen
(14
km)
lange
Auffahrt
bis
zum
Gipfelplateau
dauert
35
Minuten.
Stetig
ansteigend
geht
es
anfangs
über
eine
Schotterpiste
und
später
über
eine
Asphaltstraße
in
Serpentinen
hinauf.
Die
Landschaft
ändert
sich
mit
zunehmender
Höhe.
Aus
einer
Gegend
mit
spärlicher
Vegetation
wird
eine
regelrechte
„
Mondlandschaft
“,
in
der
erstarrte
Lava,
Blöcke
und
Vulkankegel
das
Bild
dominieren.
Die
Piste
führt
am
großen
Vulkankegel
des
Pu´uhaukea
vorbei
und
schon
sind
die
Kuppeln
der
Observatorien
zu
sehen,
die
einen
markanten
Kontrast
zum
stahlblauen
Himmel
abgeben.
Die
letzte
Meile
fahren
wir
auf
einer
asphaltierten
Straße
bis
zu
einer
Spitzkehre.
Dahinter
sind
bereits
die
englischen,
französisch-kanadischen
und
hawaiianischen
Teleskope
zu
sehen.
Brigitte
und
ich
steigen
auf
dem
Gipfelareal
aus
dem
Auto
und
bedanken
uns
herzlich
für
die
Mitnahmen.
Nun
geht
es
für
uns
zu
Fuß
zum
höchsten
Punkt
der
Insel
Big
Island
und
des
Archipels
von
Hawaii
weiter.
Am
Fuß
des
Hügels
steht
ein
Schild
mit folgender Aufschrift:
Aloa
Maunakea is historically, culturally and
environmentally significant. Help presen
our cultural and natural landscape and show
your respekt by not hiking beyon
this point to the summit.
Ein
Verbot,
den
Gipfel
zu
besteigen,
entnehme
ich
der
Aufschrift
nicht.
Mit
Respekt
steigen
wir
mit
zwei
jungen
Amerikanern
hinauf,
um
für
einen
Augenblick
den
Gipfelblick
zu
genießen.
Die
Aussicht
ist
spektakulär.
Im
Westen
ist
die
Küste
von
Kona
zu
erkennen,
die
im
Sonnenschein
liegt.
Der
40
km
entfernt
liegende
Vulkan
Mauna
Loa
ist
ebenso
zu
sehen
wie
der
Vulkan
Haleakala
auf
der
Insel
Maui.
Die
Ostseite
ist
mit
Wolken
bedeckt.
Die
dreizehn
astronomischen
Observatorien
verleihen
der
Mondlandschaft
des
Gipfelbereichs
einen
Hauch
von
Surrealismus.
Der
Schildvulkan
Mauna
Kea
(hawaiisch
für
Schneeberg
)
ist
mit
4.207 m
der
höchste
Berg
auf
Hawaii.
Bezieht
man
bei
der
Messung
der
Höhe
auch
die
Fläche
unterhalb
der
Meeresoberfläche
mit
ein,
gilt
Mauna
Kea
als
höchster
Berg
der
Erde
mit
10.203
Metern.
Im
Gegensatz
zu
seinem
Nachbarn
Mauna
Loa
ist
der
Mauna
Kea
derzeit
nicht
aktiv
und
gilt
als
schlafender
Vulkan
.
Sein
Alter
wird
auf
eine
Million
Jahre
geschätzt.
Die
Gipfelschau
dauert
15
Minuten,
dann
geht
es
hinab
zur
Straße.
Aufgrund
der
aufziehenden
Wolken
erscheint
es
uns
sicherer
beim
Abstieg
auf
der
Piste
zu
bleiben.
Wir
wandern
gegen
10:15
Uhr
bei
bestem
Sonnenschein
los.
Nach
etwa
zwei
Abstiegsstunden
zieht
Nebel
auf,
die
Sicht
verschlechtert
sich
in
wenigen
Minuten.
Es
vergeht
eine
weitere
Stunde
und
wir
sind
mittendrin
im
Waschküchenwetter.
Bis
zum
VIS
sind
es
noch
3
Meilen.
Der
Sonntag
bleibt
ein
Glückstag,
denn
ein
Jeep
hält
an
und
nimmt
uns
auf.
Zwei
Farmersleute
sahen
die
vor
Nässe
triefenden
Wanderer
und
nehmen
sie
bis
zum
VIS
mit.
Gegen
13:00
Uhr
sitzen
wir
im
trockenen
Auto
und
fahren
im
Regen
nach
Hilo
zurück.
An
der
Küste
scheint
die
Sonne
während
die
Berge
in
den
Wolken
liegen
– alles richtig gemacht!