FEUERBERGE
Die höchsten Feuerberge in Deutschlands Vulkanzonen
RHEINLAND-PFALZ
Letzte Aktualisierung: 08.11.2019
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Geografie / Geologie:
Die
Fuchskaute
erhebt
sich
im
Hohen
Westerwald,
einem
Hochplateau,
das
zum
Rheinischen
Schiefergebirge
gehört.
Der
Berg
liegt
etwa
1,3 km
nordwestlich
der
Ortsgemeinde
Willingen.
Die
Fuchskaute
ist
ein
erloschener
Vulkan und die höchste Erhebung des Westerwaldes.
Aufstiegsroute:
Der
von
uns
gewählte
Rundweg
(12
km)
startet
und
endet
am
Gasthaus
Fuchskaute.
Durch
einen
ungewollten
Umweg
fällt
die
Strecke
etwas
länger
aus als offiziell angegeben.
Abstiegsroute:
Rundweg: Start = Ziel.
Anstrengung:
Leichte Wanderung (T1).
Ausrüstung:
Dem Wetter angepasste Wanderausrüstung.
Gefahren:
Keine.
Bemerkungen:
Der
Name
Fuchskaute
bezieht
sich
auf
einen
Ort,
an
dem
der
Fuchs
seine
Kaute (Fuchshöhle) hat. Der Berg ist Teil einer Basalthochebene.
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Deutschlands Vulkanzonen
© Erich Arndt
Im Reisetagebuch geblättert
(Dienstag, 30.07.2019)
Wo der Fuchs dem Hasen „Gute Nacht“ sagt
Nachdem
Brigitte
und
ich
am
Vormittag
den
Großen
Ölberg
und
den
Drachenfels
im
Siebengebirge
erklommen
haben,
sind
wir
nach
einer
75
km
langen
Fahrt
im
Westerwald
angekommen.
Im
Hotel
Rückert,
im
Ort
Nistertal,
checken
wir
ein.
Kurz
entschlossen
wird
nach
einem
Imbiss
die
für
den
Mittwoch
geplante
Wanderung
rund
um
den
höchsten
Vulkan
des
Westerwaldes,
die
Fuchskaute,
auf
den
Spätnachmittag
vorgezogen.
Gegen
15:45
Uhr
sind
die
„
Hobbyvulkanologen
“
startklar,
steigen
ins
Auto
und
fahren
21
km
bis
zur
Gaststätte
Fuchskaute,
denn
dort
beginnt
und
endet
die
Wanderung.
Die
höchste
Erhebung
im
Westerwald,
die
Fuchskaute,
ist
eher
eine
grüne
Hochebene
als
ein
markanter
Gipfel.
Als
Wanderer
hat
man
nicht
viel
Mühe,
denn
die
An-
und
Abstiege
sind
allesamt
moderat.
Ein
wenig
Orientierung
ist
dennoch
nötig,
denn
der
Berg
hat
zwei
etwa
650 m
voneinander
entfernt
liegende
Kuppen.
Die
Nordkuppe
ist
nur
90
cm
niedriger
als
die
657,3
m
hohe
Südkuppe.
Auf
der
Südkuppe
gibt
es
wiederum
zwei
Anhöhen,
die
etwa
175
m
auseinanderliegen.
Auf
der
Nordanhöhe
steht
man
auf
dem
höchsten
Punkt,
denn
die
Südanhöhe
ist
80
cm
niedriger.
Die
Spitzfindigkeiten
sollen
nun
ruhen,
denn
es
geht
auf
eine
12
km
lange
Wanderschaft
durch
eine
Landschaft,
in
der
sich
Fuchs
und
Hase „
Gute Nacht
“ sagen.
Nach
einer
Wegstunde
ist
das
Naturdenkmal
Ketzerstein
bei
Weißenberg
erreicht.
Das
Besondere
dieser
Basaltformation,
welche
das
Ende
eines
ehemaligen
Lavastroms
markiert,
ist
die
von
den
Felsen
ausgehende
magnetische
Störung.
Den
Beweis
kann
ich
leider
nicht
führen,
denn
der
digitale
Kompass
meines
GPS-Geräts
reagiert
nicht
auf
diese
magnetische
Störung.
Wenig
später
ist
das
Dörfchen
Weißenberg
erreicht.
Der
Weg
führt
an
der
„
Alten
Esche
“,
einem
markanten
Naturdenkmal
im
Ortskern
und
an
der
„
Aal
Schul
“,
der
Alten
Schule,
einem
schönen
Fachwerkhaus
vorbei,
in
dem
heute
das
Heimatmuseum
untergebracht
ist.
Nach
der
Durchquerung
des
Ortes
wandern
wir
ein
Stück
über
ein
freies
Feld
und
dann
wieder
in
den
Wald
hinein.
Da
die
Rundwegbeschilderung
„
R3
“
an
einigen
Wegverzweigungen
fehlt,
müssen
Umwege,
wie
der
GPS-Track
zeigt,
gegangen
werden,
bis
das
nächste
Etappenziel,
das
„
Drei-Länder-Eck
“,
erreicht
ist.
Am
Treffpunkt
der
Landesgrenzen
von
Hessen,
Nordrhein-Westfalen
und
Rheinland-Pfalz
sind
wir
wieder
auf
Kurs
und
queren
über
einen
Holzsteg
den
kleinen
Ketzerbach.
Danach
liegt
Hessen
unter
den
Füßen.
Es
geht
bergauf
und
bergab
über
freies
Feld
und
später
wieder
durch
Hochwald
mit
einigen
seltsam
gewachsenen
Fichten.
Über
den
bekannten
Rothaarsteig
und
vorbei
an
einer
ziemlich
gut
versteckten
Schutzhütte
wird
eine
kleine
Wacholderheide
erreicht.
Von
einer
Lichtung
aus
ist
das
geografische
Ziel,
die
Nordanhöhe
der
Fuchskaute, bereits zu sehen.
Weit
ist
es
nun
nicht
mehr
bis
zum
Erreichen
der
höchsten
Kuppe
des
Westerwaldes.
Eine
Wiesenlandschaft,
auf
der
Erklärungstafeln
zur
Flora
und
Fauna
stehen,
wird
durchwandert,
dann
geht
es
hinüber
zur
Nordanhöhe
des
Südhangs.
Ein
Bergkreuz
mit
aufgeschmiedeter
Berghöhe
657
steht
am
Rand
einer
Streuobstwiese
und
markiert
den
Gipfel.
Spektakulär
ist
das
Ganze
nicht,
aber
sehr
natürlich.
Früher
stand
auf
der
Fuchskaute
ein
Aussichtsturm,
von
dem
es
einen
schönen
Fernblick
über
den
Westerwald
gegeben
haben
soll.
Auf
alten
Postkarten
der
1950er
Jahre
ist
der
Turm,
der
nahe
dem
Gasthaus
stand,
noch
abgebildet.
Heute
sind
auf
der
Südkuppe
zwei
Sendetürme
errichtet,
die
von
Amateurfunkern
betrieben
werden.
Das
Gasthaus
und
das
ihm
umgebende
Areal
liegt,
so
scheint
es,
im
Dornröschenschlaf,
denn
außer
den
sächsischen
Wanderern
und
einem
Mountainbiker
ist
kein
Mensch
zu
sehen.
Auf
dem
Freisitz
sind
die
Stühle
hochgestellt,
die
Gaststätte
hat
geschlossen.
Unsere
Wanderung
endet
gegen
18:30
Uhr,
wo
sie
begonnen hat.
Fuchs
und
Hase
haben
wir
nicht
zu
Gesicht
bekommen,
dafür
aber
die
schöne
Landschaft
des
Westerwaldes.
Im
Hotel
stillen
wir
den
Hunger
und
genießen
die
Annehmlichkeiten,
wie
das
Bad
im
Innenpool.
Danach
konsultieren
Brigitte
und
ich
bei
einem
Glas
Wein einen der besten Ärzte der Welt: Dr. Ruhe!