Den meisten Menschen in unserem Land sind die Landschaften zwischen den Meeren –Nord- und Ostsee –sowie den Gebirgen – Alpen, Schwarzwald, Thüringer Wald und Erzgebirge –eine vertraute Heimat. Abgesehen von den Spuren der Besiedelung und Kultivierung erscheinen die Naturräume aus menschlicher Sicht unveränderlich. Doch diese Wahrnehmung trügt, denn Deutschland hat eine „bewegte“ Vergangenheit – zumindest wenn man es in geologischen Zeitskalen von Jahrmillionen betrachtet. Heute erfreut sich der Besucher in der Eifel an sanften Hügeln, ausgedehnten Wäldern und tiefblauen Seen. Doch vor geologisch kurzer Zeit trieben hier noch Dutzende Vulkane ihr Unwesen. Die
Region um den Laacher See ist die am meisten von vulkanischen Aktivitäten geprägte Landschaft Deutschlands. Gewaltige Vulkanausbrüche und kilometerlange Lavaströme haben das „Gesicht“ der Vulkaneifelgeprägt. Die Region gilt bis heute als ein aktives Vulkangebiet. Doch es gibt in unserem Land weitere Regionen, deren Oberflächenbild durch Feuerberge geformt wurde. Brigitte und ich haben eine Auswahl getroffen. Unser Ziel war es, die jeweils höchsten und markantesten erloschenen Vulkane zu besteigen und in den Regionen auf Wanderschaft zu gehen, um die Natur zu genießen und Land und Leute kennenzulernen.