FEUERBERGE
Die höchsten Feuerberge in Deutschlands Vulkanzonen
THÜRINGEN
Letzte Aktualisierung: 08.11.2019
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Geografie:
Der
Große
Beerberg
ist
ein
Überbleibsel
eines
vor
über
250
Millionen
Jahren
aktiven
Vulkans
und
mit
982,9
m
ü.
NHN
die
höchste
Erhebung
des
Thüringer
Waldes und des Bundeslandes Thüringen.
Aufstiegsroute:
Der
Aufstieg
beginnt
am
Parkplatz
„
Suhler
Ausspanne
“.
Man
folgt
etwa
1,0
km
dem
Rennsteig
bis
zu
seinem
höchsten
Punkt
auf
973
m.
Einige
Hundert
Meter
weiter
erreicht
man
Plänckners-Aussicht.
Von
dort
geht
es
ca.
300
m
einem
Pfad
folgend
bis
zum
Holzdreibein
am
Gipfel
über
dem
Trigonometrischen
Messpunkt am Rande eines kleinen Hochmoores.
Abstiegsroute:
Wie Aufstieg.
Anstrengung:
Leichte Wanderung (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung.
Gefahren:
Keine.
Bemerkungen:
Der
Name
Großer
Beerberg
leitet
sich
höchstwahrscheinlich
von
seinem
Bewuchs
ab:
Der
Ort,
wo
Beeren
wachsen.
Der
Gipfel
liegt
in
einem
Biosphärenreservat
und
sollte
daher
nicht
unbedingt
betreten
werden.
Es
gibt
auch
keine
Aussicht.
Stattdessen
bietet
die
Plattform
„
Plänckners
Aussicht
"
bei
schönem
Wetter
einen
guten
Fernblick.
Oder
man
wandert
zum
Gipfel
des
unmittelbar
benachbarten
Schneekopfes
mit
seinen
978
m
hinüber.
Dieser
Gipfel
ist uneingeschränkt erreichbar!
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Deutschlands Vulkanzonen
© Erich Arndt
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 15.05.2019)
Alle guten Dinge sind drei
Die
Autofahrt
von
der
kleinen
Siedlung
Waldhaus
in
den
Gleichbergen
bis
zum
Ausgangspunkt
der
nächsten
Wanderung
im
Thüringer
Wald
dauerte,
inkl.
kleiner
Umwege,
eine
Stunde.
Gegen
12:00
Uhr
ist
der
Parkplatz
nahe
der
Suhler
Ausspanne
erreicht.
Die
Wanderschuhe
werden
geschnürt,
dann
geht
es
bei
einer
mittlerweile
gesunkenen
Temperatur
von
3°C
und
eisigem
Wind
auf
zu
einem
der
ältesten
und
höchsten
Vulkane
in
Deutschland.
Der
982
m
hohe
Große
Beerberg
wird
unter
die
Sohlen
genommen.
Alle
guten
Dinge
sind
drei
oder
ich
wandre
ja
so
gerne
am
Rennsteig
durch
das
Land,
könnte
man
sagen,
denn
Brigitte
und
ich
sind
nun
schon
das
dritte
Mal hier.
Seinen
letzten
vulkanischen
Hauch
gab
der
Große
Beerberg
vor
ca.
270
Mio.
Jahre
ab.
Es
besteht
also
keine
Gefahr,
denn
der
„
Feuerberg
“
ist
erloschen.
Ein
Schild
mit
der
Aufschrift
Großer
Beerberg
weist
die
Richtung.
Wir
wandern
auf
einem
der
bekanntesten
Deutschen
Mittelgebirgswanderwege,
dem
Rennsteig,
entlang.
Der
Waldweg
ist
mit
einem
weißen
„R“
gekennzeichnet.
Etwa
eine
Viertelstunde
nach
dem
Aufbruch
ist
der
höchste
Punkt
des 170 km langen Wanderweges erreicht. Ein Schild verkündet:
Höchster Punkt des
Rennsteigs
973 m ü NN
Am
Fuß
des
Pfahles
stehen
ein
Paar
Wanderschuhe.
Wer
die
wohl
hier
hinterlassen
hat?
Einige
Hundert
Meter
weiter,
an
Plänckner‘s-
Aussicht,
ist
das
Ziel
schon
fast
erreicht.
Hinter
dem
gelben
Schild
mit
einer
Eule
beginnt
die
geschützte
Kernzone
des
Biosphärenreservates.
Dort,
etwas
südlich
des
Rennsteiges,
liegt
der
eigentliche
Gipfel
des
Großen
Beerberg.
Bis
dahin
führt
ein
schmaler
Pfad,
den
sichtlich
schon
einige
Bergenthusiasten
vor
uns
gegangen
sind.
Nach
etwa
300
m
ist
das
geografische
Ziel
erreicht.
Der
Große
Beerberg
hält
so
einige
Rekorde:
Er
ist
der
höchste
Vulkan
Deutschlands,
der
höchste
Berg
im
Thüringer
Wald
und
des
Bundeslandes
Thüringen.
Die
Bergkuppe
ist
flach
und
unspektakulär.
Am
Rand
eines
Hochmoores
steht
ein
windschiefes
Holzdreibein
über
einem
Trigonometrischen
Messpunkt.
Eine
Fernsicht
gibt
es
nicht,
deshalb
wandern
wir
zurück
zur
schönen
Aussicht,
die
den
Namen,
Julius
von
Plänckner,
des
„
Erfinders
“
der
Rennsteigwanderung
trägt.
Der
Blick
schweift
hinunter
nach
Goldlauter
und
hinüber
nach
Suhl.
Die
ehemalige
Bezirkshauptstadt
der
DDR
ist
von
zwei
Seiten
mit
Bergen
umrahmt:
rechtsseitig
vom
Domberg
mit
dem
Bismarckturm
und
links
vom
Ring-
und
Döllberg.
Auf
der
hölzernen
Aussichtsplattform
ist
zur
Orientierung
ein
kommentiertes
Panorama-Bild
angebracht,
das
sehr
hilfreich
bei
der
Fernsicht
ist.
Nach
einer
Rast
und
dem
Gespräch
mit
zwei
jungen
Wanderern
geht’s
wieder
zurück.
Die
Suhler
Ausspanne
wird
noch
besucht, bevor die Reise weiter geht.
Eine
schöne
Fernsicht
bietet
der
Höchste
Thüringens
nicht,
aber
sein
nur
4
m
kleiner
Bruder,
der
unweit
entfernt
liegende
978
m
hohe
Schneekopf,
schon.
Da
es
sich
hier
auch
um
einen
erloschenen
Vulkan
handelt,
fahren
und
wandern
Brigitte
und
ich
zu
ihm
hinüber.
Thüringens
zweithöchster
Berg
ist
frei
zugänglich.
Nach
einer
Viertelstunde
ist
die
Gipfelfläche
mit
dem
Aussicht-
und
Fernmeldeturm
sowie
der
Neuen
Gehlberger
Hütte
erreicht.
Da
sich
das
Wetter
und
die
Fernsicht
verschlechtert
haben,
wird
auf
die
Turmbesteigung
verzichtet.
Stattdessen
geht’s
in
die
warme
Hütte,
um
einen
Grog
und
ein
Bierchen
zu
genießen.
Am
Nachmittag
wird
im
Oberhofer
Supermarkt
teegut
der
Lebensmittelnachschub
gesichert.
In
der
Grillstube
„
Hans
Wurst
“
lassen
wir
uns
eine
echte
Thüringer
Bratwurst
schmecken,
dann
wird
im
Oberhofer
Berghotel
eingecheckt.
Brigitte
und
Erich
sind
rundum
zufrieden,
genießen
im
gut
geführten
Haus
die
Sauna
und
das
Salzwasserschwimmbad
und
lassen
den
Tag
in
einem
ruhigen
Zimmer,
in
einem
bequemen
Bett,
ausklingen.
Für
Unterhaltung
sorgt
der
Film
„
Nackt
im
Netz
“
aus
der
ZDF-Krimireihe „
Wilsberg
“.